Home » Grammatik » Was ist „für“ für eine Wortart? – Aufklärung

Was ist „für“ für eine Wortart? – Aufklärung

Präposition

Das Wort „für“ ist genauso wie die Wörter „mit“, „von“ und „unter“ eine Präposition. Laut dem Duden gibt es zwei Abweichungen von dieser allgemeinen Aussage, aber eine davon ist auch noch veraltet. Präpositionen gelten als Beziehungswörter. Das bedeutet, dass sie Wörter und Ausdrücke in eine Beziehung zueinander setzen. In dem Ausdruck „das Geschenk für Navid“ ist setzt „für“ beispielsweise die Teile „das Geschenk“ und „Navid“ in eine Beziehung. Es zeigt an, was bzw. in diesem Fall wer das Ziel des Geschenks ist, hier nämlich Navid. Dies zeigt auch direkt die Untergruppe der Präpositionen an, in die das Wort „für“ gehört. Es gibt ein Ziel einer Handlung oder einer Sache bzw. Lebewesen an.

Weitere Wortarten: Nomen und Adverbien

Wie bereits erwähnt gibt es das Wort „für“ auch in anderen Kontexten. Der leichtere Fall ist „Für“ in dem Ausdruck „das Für und Wider abwiegen“. An dieser Stelle ist ein Vorteil gemeint. Dass es sich dabei um ein Substantiv bzw. ein Nomen handelt, ist auch daran zu erkennen, dass „Für“ mit dem Artikel „das“ in Kombination steht. Bei diesem Test geht es nicht darum, dass die beiden Wörter unbedingt direkt nacheinander vorkommen müssen, denn wäre „Für“ in „das große Für und Wider“ beispielsweise kein Nomen, obwohl es eines ist. Es geht darum, wie eng die beiden Teile zusammenhängen und wie einfach sie auch ohneeinander genutzt werden können.

Im Duden kommt auch der Ausdruck „für und für“ als Adverb auf. Diese Nutzung scheint jedoch veraltet zu sein. Dieses Beispiel zeigt aber auch, wie nah sich Präpositionen und Adverbien stehen können. In der aktuellen linguistischen Forschung wird weiterhin versucht, die beiden Wortarten besser voneinander differenzieren zu können. Häufig werden Adverbien darüber definiert, dass es keine der Eigenschaften von anderen Wortarten hat und damit quasi bei der Verteilung der Kategorien übriggeblieben ist und damit zum Adverb betitelt wird.

Wortarten nicht immer an Schreibweisen erkennbar

Im Deutschen sind Nomen relativ einfach dadurch zu erkennen, dass sie mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden, also zumindest außerhalb von Chatplattformen. Wenn wir uns aber den Unterschied zwischen Präpositionen und Adverbien ansehen, fällt schnell auf, dass die Schreibweise des Wortes selbst nichts mehr nützt. Die Schreibweise zwischen der Präposition „für“ und dem Adverb „für“ ist dieselbe. Auch die Aussprache bleibt gleich. Dies zeigt uns, dass es wichtig ist, auf die strukturellen Eigenschaften zu achten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert