Es gibt einige bekannte Fehler in der deutschen Rechtschreibung, die immer wieder gemacht werden. Dann wird ein Text geschrieben und die Unsicherheit kommt, wie das Wort nochmal geschrieben wird. Einige Wörter kann man auch leicht verwechseln oder durcheinander bringen, da sie sich sehr ähnlich sind.
Probleme der Rechtschreibung
Ein sehr häufiges Problem ist das Verwechseln von d und t. Es gibt viele Wörter, bei denen es schwierig ist, ob das Wort am Ende ein d oder t hat. Da kommen wir auch schon zu einem bekannten Problem. Wann wird „tot“ mit d oder t geschrieben? Was ist überhaupt die Bedeutung der jeweiligen Wörter? Im nächsten Teil wird die Bedeutung und der Gebrauch der beiden Wörter erklärt.
Wann heißt es der Tod?
Der Tod beschreibt den Tod eines Menschen. Es handelt sich hier also um ein Nomen. Unter Nomen versteht man Wörter, die Sachen, Lebewesen oder Gefühle und Empfindungen, die nicht spürbar sind, beschreiben. Der Tod fällt unter nicht spürbare Empfindungen, da man ihn nicht anfassen kann. Kann man vor das Wort „tot“ also einen Artikel setzen, dann wird Tod mit d geschrieben, als Beispiel der Tod ist wieder da. Für das Wort Tod gibt es auch kein passendes Adjektiv, was ein d am Ende hat. Merken können Sie sich also: der Tod mit d wird immer groß geschrieben.
Das Wort „tot“ als Adjektiv
Wann wird denn nun der Tod mit t geschrieben? Das Wort „tot“ kann groß oder auch klein geschrieben werden. Bei dem kleingeschriebenen Wort „tot“ handelt es sich um ein Adjektiv. Unter Adjektiven versteht man Wörter, die etwas beschreiben. Sie geben an, wie etwas ist. In der Grundschule werden sie deswegen auch gerne Wie-Wörter genannt. Adjektive werden grundsätzlich klein geschrieben, außer sie stehen am Anfang eines Satzes. Möchten Sie also ausdrücken, wie etwas ist, dann schreibt man das Wort immer klein. Ein Beispiel dazu ist: Der Hund ist tot. Wie ist der Hund? tot. Sobald also nach dem „Wie“ gefragt wird, schreibt sich das Wort tot immer klein.
Ein kleiner Rechtschreib-Trick
Helfen kann es zudem, das Wort zu verlängern, um herauszufinden, ob es mit d oder t geschrieben wird. Mit der Verlängerungsprobe lässt sich bei vielen Wörtern ableiten, ob es mit d oder t am Ende geschrieben wird. Wir nehmen folgenden Beispielsatz: Der Tod kommt zu jeder Zeit. Nun können Sie das Wort Tod verlängern. Die Einzahl ist der Tod und im Plural heißt es die Tode. Das Wort Tode bedeutet hier, dass das Empfinden Tod jederzeit kommen kann. Es beschreibt aber keine toten Personen.
Das Wort „tot“ im Gebrauch als Nomen
Aber eines muss noch zusätzlich beachtet werden. Aus dem Wort „tot“ kann auch ein Nomen gebildet werden. Die Katze ist tot. Dann wird das Wort als Adjektiv gebraucht. Hier können Sie wieder nach dem wie fragen. Wollen Sie jedoch die/der Tote beschreiben, dann wird das Wort groß geschrieben. Die Tote ist eine Person. Es handelt sich also nicht um ein Empfinden, sondern um eine Person oder Sache, wenn wir Tote groß schreiben.
Wie kann man sich die Schreibweise merken?
Es kommt also zunächst auf die Bedeutung an, ob wir das Wort mit d oder t schreiben müssen.
Merken können Sie sich folgende Regel: Drücken wir mit dem Wort tot ein Empfinden aus, dann schreiben wir den Tod mit d. Wollen Sie eine Person oder ein Tier damit beschreiben, dann schreiben wir tot mit t. Kurz und knapp: Es ist eine Person, also tot mit t. Es ist ein Empfinden, dann Tod mit d.
Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin Spätaussiedler aus Russland, der 1997 als Kind nach Deutschland gekommen ist. Als Kind musste ich die deutsche Sprache als Fremdsprache lernen und dabei musste ich natürlich auch die Grammatik und Rechtschreibung von Grund auf neu erlernen. Seit dieser Zeit beschäftige ich mich sehr gerne mit der deutschen Grammatik und in diesem Bereich hatte ich ab der 5. Klasse auf dem Gymnasium und später auch während des Abiturs nachweislich nur Bestnoten.