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Zugesandt & zugesendet – was ist der Unterschied?

Zugesendet und Zugesandt sind beides Vergangenheitsformen des Verbs „senden“. Das Verb „senden“ kann in ein stark gebeugtes Partizip 2 oder in ein schwach gebeugtes Partizip 2 gesetzt werden. Die Vergangenheitsform „zugesendet“ ist ein schwach gebeugtes Partizip 2. Die Form „zugesandt“ wird als stark gebeugtes Partizip 2 bei formellen Schreiben eingesetzt. Sie haben generell diese zwei Möglichkeiten, um die Vergangenheitsform von „senden“ zu nutzen.

Stark gebeugtes Partizip 2

Das Verb „senden“ wird in der Vergangenheit in das Partizip 2 gesetzt und kann sowohl in der Form von „zugesendet“ als auch „zugesandt“ genutzt werden. Die Formen werden in beiden Versionen in Deutschland verwendet. Wer das Verb „senden“ mit „zugesandt“ in die Vergangenheitsform setzt, der nutzt das stark gebeugte Partizip 2. Das stark gebeugte Partizip 2 wird auch als formales Partizip 2 beschrieben. Zugesandt wird für formale Schreiben und seriöse Briefe sowie Angelegenheiten verwendet. Das formale Partizip 2 ist für wichtige Schreiben sehr nützlich und lässt den Inhalt des Schreibens seriös erscheinen. Zugesandt ist auch die ältere Form. Das schwach gebeugte Partizip 2 zugesendet wird eher in der Umgangssprache genutzt.

Schwach gebeugtes Partizip 2

Das Verb „senden“ kann auch in der Form des schwach gebeugten Partizips 2 „zugesendet“ verwendet werden. Im Alltag und der Umgangssprache wird eher von zugesendet als von zugesandt gesprochen. Die Form „zugesendet“ wird den meisten deutschsprachigen Menschen geläufig sein. Wer Post von Behörden, Banken oder seriösen Firmen erhält, dem wird das stark gebundene Partizip 2 „zugesandt“ begegnet sein. Beide Formen sind aber möglich und werden im deutschen Sprachgebrauch genutzt.

Begriffserklärung

Schwach gebeugte und stark gebeugte Formen des Verbs „senden“ werden beide in der deutschen Sprache und im Schriftverkehr genutzt. Der Duden gibt ebenfalls an, dass beide Formen genutzt werden können. Zugesandt und zugesendet sind daher auch beide im Duden vertreten. Die Bedeutung der Wörter ist identisch und die Anwendung von zugesandt oder zugesendet ist daher problemlos möglich. Zugesendet kann in einem Satz auch durch zugesandt ausgetauscht werden. Das Verb „senden“ wird, wie andere Verben auch, in der Vergangenheitsform als Partizip abgeleitet. Ein Partizip ist ein Mittelwort, dass teilweise die Eigenschaften von Verben, aber auch Adjektiven erhält.

Beibehaltung und Änderung des Stammvokals

Das Verb „senden“ beinhaltet einen Stammvokal, der je nach Vergangenheitsform beibehalten oder geändert wird. Die schwach gebeugte Form des Partizips 2 von senden ist „gesendet“. In der schwach gebeugten Form bleibt der Stammvokal von senden erhalten und wird nicht, wie bei der stark gebeugten Form des Partizips 2 verändert. Während aus senden sowohl gesendet als auch gesandt werden kann und die Änderung in der Bedeutung des Verbs keinen Unterschied macht, tritt eine grammatikalische Änderung auf. Bei der stark gebeugten Form des Partizips 2 von senden, wird der Stammvokal geändert. Aus senden wird gesandt.

Senden und schicken

Es gibt nicht nur die Möglichkeit, das Verb senden zu nutzen und zugesendet oder zugesandt für die Vergangenheitsform einzusetzen. Sie haben auch die Möglichkeit, an der Stelle von senden das Verb „schicken“ zu verwenden. Bei der Vergangenheitsform werden nicht mehrere Möglichkeiten zur Verfügung gestellt. Au schicken wird zugeschickt. Welche Variante Sie letztendlich verwenden, das hängt auch von der notwendigen Seriosität des Textes sowie Kontextes ab.

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