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im Großen und Ganzen / im großen und ganzen – Rechtschreibung + Beispiele

Die Redewendung im Großen und Ganzen ist besonders deshalb sehr fehleranfällig, da vor der Rechtschreibreform im Jahre 1996 die Kleinschrift als korrekt galt und mit der Reform nun als fehlerhaft anzusehen ist. Gefahr bei der Rechtschreibung sind daher nicht die Wörter als solche, denn sowohl groß als auch ganz haben keine großen Schwierigkeiten in sich, sondern eher, wie die beiden Wörter jeweils zu Beginn des Wortes geschrieben werden.

  • Richtig: im Großen und Ganzen
  • Falsch: im großen und ganzen

Insbesondere, da beide Wörter ursprünglich klein zu schreibende Adjektive sind, wie das große Haus oder die ganze Stadt, stiftet die Redewendung hier Verwirrung. Das geschaffene Gefüge jedoch beschreibt keine einzelnen Eigenschaften, sondern drückt eine Quantität aus. Eher wird statt detailliert das Wort größtenteils beschrieben.

Durch das im als Vorwort werden die Adektive substantiviert und sind daher mit Großschreibung zu versehen. Im setzt sich zusammen aus in und dem, also ein bestimmter Artikel. Der einst herrschende makedonische König Alexander der Große zeigt in seinem Titel ähnliche Parallelen auf, die zur Großschreibung verpflichten. Das Dativ von der Große und Ganze wiederum wäre, in dem Großen und Ganzen, die ausgeschriebene Form des hier behandelten Begriffs.

Mit im Großen und Ganzen wird oftmals eine überwiegende Zustimmung mit einzelnen Einschränkungen gemeint. Ein Verwendungsbeispiel etwa wäre, dass eine Speise im Großen und Ganzen von guter Qualität gewesen ist. Damit ist gemeint, dass es ingesamt lecker war, nicht jedoch vollumfänglich.

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