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widerspiegeln / wiederspiegeln – Rechtschreibung + Beispiele

Da sich beide Wörter gleich anhören wenn man sie ausspricht kann es schon mal zu Verwirrungen kommen. Im Grund ist die Unterscheidung aber gar nicht so schwierig.

Im gehobenen Sprachgebrauch findet das Verb widerspiegeln eine häufige Verwendung. Nichtsdestotrotz kommt es ob der gleichlautenden Aussprache oft zur Verwechslung mit dem Verb wiederspiegeln. Dadurch verliert die getroffene Aussage aber vollkommen ihren Sinn.

  • Richtig: widerspiegeln
  • Falsch: wiederspiegeln

„Wider“ kommt aus dem Althochdeutschen, hieß eigentlich „widar“ und bedeutete so viel wie gegen.
Wenn etwas widergespiegelt wird, dann wird es reflektiert. So kann sich beispielsweise Licht auf der Oberfläche von Wasser widerspiegeln. Es wird optisch zurück geworfen und dadurch sichtbar. Es gibt aber auch einen anderen Kontext. So können zum Beispiel die Augen eines Menschen seine Seele widerspiegeln. Dadurch kann man dann sehen wie er sich gerade fühlt oder was er generell für einen Charakter besitzt.

Um Verwechslungen vorzubeugen, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass „wieder“ so viel bedeutet wie erneut und damit eine ganz andere Bedeutung hat.

Beispiele zur korrekten Anwendung:

  • – „Narziss spiegelte sich im Wasser des Sees wider.“
  • – „Ein guter Mitarbeiter kann seine Fehler widerspiegeln und darüber nachdenken.“

Synonyme:

reflektieren, zurückwerfen, spiegeln

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