Es gibt viele kurze Wörter, die selbst keine Gegenstände, Lebewesen oder Handlungen beschreiben, aber dennoch für die Sprache wichtig sind. „Mit“ ist eines dieser Wörter. In diesem Fall handelt es sich um eine Präposition.
Was sind Präpositionen?
Bevor es darum gehen soll, was „mit“ zu einer Präposition macht, soll es an dieser Stelle erstmal darum gehen, was eine Präposition ausmacht.
In der Regel werden Präpositionen zum Verbinden von anderen Wortarten in einem Satz verwendet. In dem Satz „Ich laufe in den Park“ wird die Präposition „in“ beispielsweise verwendet, um das Verb „laufe“ und die Konstruktion „den Park“ miteinander zu verbinden. In diesem Fall verbindet „in“ das Verb mit einer Richtung. Häufig zeigen Präpositionen auch an, in welcher Beziehung die Satzteile zueinanderstehen, die mit dieser verbunden werden. „unter“ zeigt beispielsweise häufig eine Position an, wie in „Tom sitzt unter dem Baum“. Würden wir denselben Satz mit „über“ verwenden, ständen die Satzteile in einer anderen Beziehung zueinander und würden etwas anderes bedeuten, auch wenn „über“ weiterhin eine Position in dem Satz „Tom sitzt über dem Baum“ angibt. Bei manchen Verben tragen Präpositionen kaum noch Bedeutung mit sich und geben nur noch eine grammatische Beziehung an. Dies fällt vor allem bei Sätzen auf, die bei der Übersetzung in anderen Sprachen eine andere Präposition verwenden.
Was macht „mit“ zu einer Präposition?
Das Wort „mit“ wird im Deutschen in der Regel dafür verwendet, die Frage nach „womit?“ oder „mit wem?“ zu beantworten. In der Sprachwissenschaft wird dies mit dem Wort „Instrument“ beschrieben. D.h. dass „mit“ nach einem Verb wie in „ich hau mit meinem Hammer auf die Nägel“ das Instrument, mit dem eine Handlung durchgeführt wird, angibt. Wenn es um Lebewesen geht, gibt „mit“ an, was für eine Begleitung oder Hilfe dabei war. Was „mit“ zu einer Präposition macht, ist die Tatsache, dass es ein alleinstehendes Wort ist, welches Verben wie „hämmern“, „treffen“ oder „laufen“ mit einer Konstruktion mit einem Lebewesen oder Gegenstand verbindet und so zwischen dem Subjekt – der Person, die die Tätigkeit ausführt – und dem Lebewesen oder Gegenstand eine Beziehung darstellt, die entweder eine gemeinsame Ausführung der Tätigkeit beschreibt oder darstellt, dass es um Unterstützung geht.
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Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin Spätaussiedler aus Russland, der 1997 als Kind nach Deutschland gekommen ist. Als Kind musste ich die deutsche Sprache als Fremdsprache lernen und dabei musste ich natürlich auch die Grammatik und Rechtschreibung von Grund auf neu erlernen. Seit dieser Zeit beschäftige ich mich sehr gerne mit der deutschen Grammatik und in diesem Bereich hatte ich ab der 5. Klasse auf dem Gymnasium und später auch während des Abiturs nachweislich nur Bestnoten.