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Vergleich schreiben in Deutsch – Aufbau & Tipps

Überall lauern Vergleiche, so auch im Klassenzimmer einer Schule. Nur die Aufgabenstellung mag schon abschreckend klingen, doch ist das Schreiben eines Vergleichs gar nicht mal so schwer. Nachfolgend einige Tipps und Hinweise, welche beim Schreiben sowie beim Aufbau dessen unterstützen.

1) Genaues Lesen der Aufgabenstellung

Dieser Hinweis mag zwar selbstverständlich klingen, doch werden Aufgabenstellungen häufig entweder nur grob oder sogar gar nicht durchgelesen. Das Lesen der Aufgabenstellungen kann allerdings schon zu einem kleinen Vorsprung verhelfen: Kennt man die geforderte Aufgabe, so wird der zu vergleichende Text schon quasi wie „durch eine Lupe“ gelesen.

Möglich ist dies natürlich nur, sofern die Aufgabenstellung nicht zu allgemein gehalten ist. Deshalb gilt: Die Aufgabenstellung zumindest einmal genau durchzulesen, kann niemals schaden.

2) Anfertigung eines Entwurfs

Ein angefertigter Entwurf kann für die spätere Arbeit als Leitfaden dienen. So ist es zudem möglich, dem Vergleich eine gewisse Struktur zu verleihen. Wichtig ist jedoch, dass der Entwurf nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt, um sich bestmöglich auf den Reintext konzentrieren zu können.

Schließlich wäre ein unvollständiger Reintext umso fataler, vor allem, wenn dieser gar nicht einmal über ein letztendliches Fazit verfügt.

a) Lesen und Markieren

Der erste Schritt für den Entwurf: Das Lesen der Texte. Anschließend sind die Texte ein zweites Mal zu lesen, um dann hierbei sämtliche Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten derer farblich zu markieren. Dazu eignen sich zwei klar zu unterscheidende Textmarker.

b) Stichpunktartige Notizen

Jene markierten Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind im nächsten Schritt zu notieren – und zwar lediglich stichpunktartig! Schließlich wird die meiste Zeit für die Verfassung der Reinschrift benötigt. Bei den Notizen ist darauf zu achten, bereits möglichst systematisch vorzugehen.

c) Zielgerichtet mit Blick auf das Fazit

Bei jedem Vergleich ist ein letztendliches Fazit unverzichtbar. Das Fazit beinhaltet nämlich die Bilanz der verschiedenen Texte. So kann eine Antwort auf die folgende Frage durchaus wichtig sein: Wie sehr unterscheiden sich die Texte voneinander insgesamt?

Tipp: Auffälligkeiten sind möglichst immer gleich zu notieren, bevor sie später im Eifer des Gefechts dann doch noch untergehen.

3) Verfassen des Reintextes

Der Entwurf steht soweit und die Arbeit mit dem Reintext kann noch frühzeitig begonnen werden? Hervorragend! Dann ist der Vergleich zunächst in die üblichen Punkte zu gliedern: Einleitung – Hauptteil – Schluss.

a) Was in die Einleitung gehört

Die Einleitung stellt quasi die Basis des Textes dar und versorgt den Leser mit allen grundlegenden Informationen zu den Texten: Hier ist der Autor/Verfasser zu nennen, das Erscheinungsjahr sowie der Erscheinungsort, gegebenenfalls die Gattung und auch die thematische Einordnung der Texte. Die Einleitung sollte gegenüber dem Hauptteil und dem Schluss jedoch nicht disproportional wirken.

b) Was in den Hauptteil gehört

Der Hauptteil stellt den Kernteil des Vergleichs dar, welcher außerdem über das größte Textvolumen verfügen sollte. Hier werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie auch die Besonderheiten der Texte bearbeitet. Eins gilt immer: Sauberer Stil und korrekte Grammatik!

c) Was in den Schluss gehört

Im letzten Teil des Vergleichs, dem Schlussteil, sind alle Erkenntnisse des Textvergleichs in eine Waagschale zu legen. Hierbei ist ebenso gut und gründlich zu arbeiten, da das zuletzt Gelesene grundsätzlich am deutlichsten in Erinnerung bleibt.

Tipp: Waghalsige Interpretationen sind hierbei unbedingt zu vermeiden – schließlich soll der Leser einen stetigen sachlichen Eindruck gewinnen können.

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