Wir werden in diesem Artikel die Groß- und Kleinschreibung erläutern und anhand einiger Beispiele deutlich machen. Was passiert eigentlich, wenn wir Kommas setzen, einen Doppelpunkt brauchen oder Satzzeichen setzen? Werden die Sätze in der wörtlichen Rede nun mit Anführungszeichen geschrieben oder die indirekte Rede? Wir werden in diesem Kapitel die einfache Grammatik beschreiben, die für Sätze und Satzbau wichtig sind.
Wenn wir die Groß- und Kleinschreibung detaillierter betrachten, dann gibt es verschiedene feste Regeln, die wir in jedem Satz finden werden. Die Großschreibung bezeichnet die Stellung einzelner Buchstaben an den Satzanfängen und den Substantiven. Die Unterscheidung von Groß- und Kleinschreibung finden wir beispielsweise in vielen anderen Sprachen nicht und es ist ein weiteres Merkmal der deutschen Sprache.
Satzanfang und Satzstrukturen
Das erste Wort eines Satzes beginnt mit einem großen Buchstaben. Aber nicht nur die einfache Satzstellung wird mit dieser Regel begonnen, auch Überschriften, Slogans und andere einsilbige Aussagen beginnen mit dieser Regel. Ausnahmen machen in den meisten Fällen die Werbung und Künstler.
- Wir fliegen erst heute ab.
- Ich liege auf einer Strandmatte.
- Sie will dann frühstücken, liegt aber noch im Bett.
Während wir nach einem Komma keinen großen Buchstaben sehen, werden die Wörter nach einem Punkt und einem Doppelpunkt mit einem großen Buchstaben begonnen. Ein Semikolon wird ähnlich wie beim Komma kein Großbuchstabe verwendet und ein Bindestrich richtet sich nach der Eigenschaft des Wortes oder des Satzes.
- Hinweis: Dieser Raum darf nur mit einer Eintrittskarte betreten werden.
- Hinweis – dieser Raum darf nur mit einer Eintrittskarte betreten werden.
Direkte/indirekte Rede
In der direkten Rede wird der erste Buchstabe groß geschrieben.
- Ich sagte: „Geh in dein Zimmer!”
- Er antwortete: „Ich will dort noch nicht hingehen!”
Namen und Titel
Mit Namen und Titeln werden einzelne Dinge oder Wesen bezeichnet. Eine Unterkategorie sind die Eigennamen. Die Eigennamen bilden eine eigene Kategorie an Worttypen. Diese Eigennamen werden alle groß geschrieben:
- Frankfurt
- Heidelberg
- Tanja
- Michael
Substantive
Mit Substantiven/Nomen werden die Lebewesen, Dinge oder Pflanzen dieser Erde bezeichnet. Ein Nomen kann somit lebendige Organismen als auch Dinge, sowie Ursachen bezeichnen. Nicht nur die Eigennamen werden groß geschrieben, auch die Nomen.
Beispiele Nomen:
- Eltern: Vater, Mutter
- Dinge: Auto, Stuhl, Kühlschrank
- Pflanzen: Orchidee, Rose
Man kann jedes einzelne Wort in dieser Kategorie taxonomieren. Sammelnamen und Schlüsselwörter sind Taxonomien für Nomen. Kleidung ist ein Beispiel für einen Sammelnamen, denn Hosen, Oberteile und Jacken sind Kleidungsstücke. Kleidung ist damit ein Oberbegriff. Weitere Beispiele für Sammelnamen sind
- Süßigkeiten,
- Werkzeuge,
- Essen etc.
Substantivierungen
Die Substantivierung ist eine Nominalisierung und setzt einfache Adjektive und Adverben zu Nomen zusammen. Im einfachen Fall erkennen wir ein Substantiv, wenn Artikel wie (der, die, das, ein, eine) davor steht:
- Das Gelb dieser Decke ist nicht schön.
- Sie bekam in der Prüfung eine Eins.
Substantivierte Verben:
- Das Fragen muss er noch üben.
- Das Sehen geht bei ihm nur noch mit Brille.
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Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin Spätaussiedler aus Russland, der 1997 als Kind nach Deutschland gekommen ist. Als Kind musste ich die deutsche Sprache als Fremdsprache lernen und dabei musste ich natürlich auch die Grammatik und Rechtschreibung von Grund auf neu erlernen. Seit dieser Zeit beschäftige ich mich sehr gerne mit der deutschen Grammatik und in diesem Bereich hatte ich ab der 5. Klasse auf dem Gymnasium und später auch während des Abiturs nachweislich nur Bestnoten.