„Gegebenenfalls“ ist ein Adverb. Es kommt im gehobenen Sprachgebrauch vor, sowohl schriftlich als auch mündlich. Im Schriftlichen wird es oft mit ggf abgekürzt, womit sich die Frage nach der Schreibweise nicht stellt, ist nicht die beste Lösung.
- Richtig: Gegebenenfalls
- Falsch: gegebenen falls
„Gegebenenfalls“ kann viele andere Wörter ersetzen, wie „eventuell“, „womöglich“, „möglicherweise“ oder „unter Umständen“. Gegebenenfalls ist ein Ausdruck, der im geschäftlichen Bereich und in der Amtssprache beliebt ist. Es ist ein Ausdruck, der fast nach jedem Bewerbungsgespräch fällt. In etwa: „Gegebenenfalls melde ich mich bei Ihnen.“. Damit verabschiedet der Arbeitgeber seinen vielleicht neuen Mitarbeiter und sagt gleich aus, dass er sich nicht verpflichtet, das Ergebnis des Bewerbungsgesprächs mitzuteilen.
Da sich „gegebenenfalls“ aus den Wörtern „im gegebenen Fall“ zusammenzieht, sind viele Nutzer des Wortes versucht, es getrennt zu schreiben. Das ist nicht der einzige weit verbreitete Fehler bei dem Wort „gegebenenfalls“. Viele Schreiber haben ein Problem mit dem zweiten „en“, vielleicht weil es überhört wird oder, weil es komisch erscheint.
Beispiele zur richtigen Anwendung:
- – Gegebenenfalls kommt der schlechte Geruch woanders her.
- – Ich rate zu einem Anwalt, der gegebenenfalls ein weiteres Vorgehen empfiehlt.
- – Wir haben Ihre E-Mail erhalten. Gegebenenfalls kommen wir darauf zurück.
Synonyme für gegebenenfalls:
→ eventuell, möglicherweise, wahrscheinlich, unter Umständen

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin Spätaussiedler aus Russland, der 1997 als Kind nach Deutschland gekommen ist. Als Kind musste ich die deutsche Sprache als Fremdsprache lernen und dabei musste ich natürlich auch die Grammatik und Rechtschreibung von Grund auf neu erlernen. Seit dieser Zeit beschäftige ich mich sehr gerne mit der deutschen Grammatik und in diesem Bereich hatte ich ab der 5. Klasse auf dem Gymnasium und später auch während des Abiturs nachweislich nur Bestnoten.