Er ist italienische Kaffeekultur und in Deutschland ebenfalls nicht mehr wegzudenken, der Cappuccino. Da in Deutschland die italienischen Regeln der Aussprache und Rechtschreibung unbekannt sind, wird er hierzulande falsch geschrieben.
- Richtig: Cappuccino
- Falsch: Cappuchino, Cappucino, Capuccino, Capocino und Capucino
Selbst bei Besuchen bei Besuchen in Restaurants, Bars oder Cafés sieht man ihn in falscher Schreibweise auf der Speisekarte stehen. Der Begriff Cappuccino wurde aus der italienischen Sprache übernommen. Sogar in den Duden hat der Cappuccino es geschafft. Italiener sprechen das „cc“ als „tsch“ aus und „u“ vor dem doppelten c sprechen sie genau wie das „a“ vor dem doppelten p kurz aus. In der deutschen Sprache hat es sich eingebürgert das „a“ und „u“ vor dem doppelten p und c lang auszusprechen, was die richtige Rechtschreibung enorm erschwert.
Überraschung, ursprünglich stammt alles aus Österreich. Dort gab es einen Espresso, der mit aufgeschäumter Milch vermischt wurde. Dadurch wurde das Getränk braun, erinnerte an eine hellbraune Mönchskutte und hieß Kapuziner. Cappuccino stammt von Cappuccio, was im Deutschen Kapuze bedeutet. Das „ino“ ist eine Verkleinerungsform. Cappuccino bedeutet im Deutschen „kleine Kapuze“.
Jetzt ist es schon schwer genug, den Cappuccino in der Einzahl richtig zu schreiben, wie ist es in der Mehrzahl? Wird da dem Italienischen gefolgt und „zwei Cappuccini“ gesagt? Nein, hier greift die deutsche Grammatik für die Form der Mehrzahl. Es hört sich vielleicht nicht richtig an, aber es heißt „zwei Cappuccino“ oder „zwei Cappuccinos“. Beide Varianten sind richtig und können verwendet werde.
Beispiele zur richtigen Anwendung:
- – ich hätte gerne einen Cappuccino mit fettarmer Milch.
- – Der Cappuccino im Café um die Ecke ist unschlagbar gut.
- – Wenn Du einkaufen gehst, denk bitte an Milch für unseren Cappuccino.
Synonyme für Cappuccino:
Ein Cappuccino wird hergestellt aus Espresso und Milch. So könnte man auch Kaffee mit Milch sagen.

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin Spätaussiedler aus Russland, der 1997 als Kind nach Deutschland gekommen ist. Als Kind musste ich die deutsche Sprache als Fremdsprache lernen und dabei musste ich natürlich auch die Grammatik und Rechtschreibung von Grund auf neu erlernen. Seit dieser Zeit beschäftige ich mich sehr gerne mit der deutschen Grammatik und in diesem Bereich hatte ich ab der 5. Klasse auf dem Gymnasium und später auch während des Abiturs nachweislich nur Bestnoten.